Mit welchen Methoden arbeiten Gestalttherapeuten?
Grundsätzlich stimme ich meine Methoden auf jeden Einzelnen - auch innerhalb einer Gruppe ab, so dass keiner sich überfordert fühlt. Es ist grundsätzlich eine situative Methode, die sich an dem orientiert und daran arbeitet, was gerade ist. Wir tasten uns dabei gemeinsam an die Grenze unserer psychischen Belastbarkeit heran und weiten diese für ein mehr an Lebensqualität und Freiheit.
Die Grenze mag dabei für jeden ganz unterschiedlich sein – was dem einen mühelos gelingt, ist für den anderen ein harter Weg, aber kein Grund zu resignieren.
Ein paar Möglichkeiten
- Übungen zur Entspannung und Besinnung / Meditation
- Rollenspiele
- Übungen für mehr Selbstsicherheit und Durchsetzungsvermögen
- Methoden zur Aktivierung der Körperwahrnehmung und dessen Ausdrucks, um ein intensiveres Körperbewusstsein zu entwickeln (Bioenergetik, MBSR)
- Methoden zur Aktivierung sozialer Kontakte
- Methoden, der eigenen Angst gegenüber zu treten (Angstpyramide, Malen, Tonen)
- Aufbau von Aktivitäten, die ein gutes Lebensgefühl verstärken (Phantasiereisen)
- Übungen zur Verbesserung der Gefühlswahrnehmung
- Entwicklung für Verständnis unseres jeweiligen Gewordenseins
- Übungen zur Kommunikation u.v.m.
Und doch ist es trotz aller Vorabinformation nicht möglich, vorherzusagen, wie eine Einzeltherapie/ Gruppentherapie verlaufen wird. Jedes therapeutische Setting und jede Gruppe hat ihren eigenen Prozess. Alle Erfahrungen und Erlebnisse der TeilnehmerInnen und alle Erfahrungen und Erlebnisse in den Gruppensitzungen bauen aufeinander auf. So wird auch der Prozess entscheidend von jedem Einzelnen mitbestimmt und bleibt daher immer lebendig und spannend und bringt für alle Beteiligten immer wieder neue Erfahrungen mit sich.